Elektromobilität, eine Revolution der Automobilindustrie?

Schon sehr lange gibt es Elektroautos (1888, also weit mehr als 100 Jahre!). Doch demnächst könnte uns ein ein sehr gravierender Wandel in der Mobilität ereilen. Und wer sich darauf nicht geistig einstellt wird gnadenlos überrascht sein. Zu diesem Thema habe ich einen Vortrag entdeckt den ich inhaltlich nicht komplett teile, der jedoch sehr gut gehalten ist und der jeden zum Nachdenken anregen mag. Es geht dabei sehr um Zeithorizonte der Wahrnehmung und des Verhaltens im Umgang mit Zeit.

Beispiel: die letzten 10 Jahre sind so schnell dahin gegangen… (Blick in die Vergangenheit)
Was machen Sie in 10 Jahren? Keine Ahnung, … bis dahin es es doch noch soooo lange … (Blick in die Zukunft)

Kritisch merke ich zu dem Vortrag an, dass der Redner bei aller Weitsicht diverse Grundannahmen nicht in Frage stellt: die Grundsätzlichkeit der Automobilität, die Absurditäten des Geldsystems, den Wachstumszwang des Debitismus, die vielen Menschen fehlenden Gärten für ein artgerechtes Leben, etc.

Trotzdem ist der Vortrag sehr sehenswert. Um die Gedanken allerdings nicht vom Redner vereinnahmen zu lassen empfehle ich anschließen die Lektüre des GelbenForums zu diesem Film: http://www.dasgelbeforum.de.org/board_entry.php?id=298249

1 Gedanke zu „Elektromobilität, eine Revolution der Automobilindustrie?“

  1. Das ist ja ein professioneller Agitator!

    Mineralöl geht nicht zuende, nicht umsonst heißt es MINERALöl weil es eben nicht pflanlichen oder tierischen Ursprungs ist. Es tritt in großer Menge an bestimmten Stellen auf, wo es entsteht und als Schmiermittel für die Kontinentalplatten ua. dient. Wenn einfach die Gier nicht ganz so groß wäre (übermäßig starke Ausbeutung), würde es längst allgemein bekannt sein, daß Ölquellen nicht versiegen. Nur die zu stark abgebauten Lager füllen sich nicht so schnell wieder auf.
    Die Beispiele im Video (Handys) passen nicht zum Automarkt. Man wird noch viele Jahre besser damit bedient sein und umweltschonender handeln, wenn man einen Gebrauchtwagen kauft und nur verwendet, wenn man ihn wirklich benötigt. Mein Maßstab dabei ist: Was gebe ich im Gegenzug der Welt, der Erde zurück für die Belastung, die ich ihr zufüge?
    Interessant am Video ist der grundsätzliche Aspekt, daß Entwicklung nicht zeitlich linear verläuft. Das läßt sich, wie dort beschrieben, sogar in wirtschaftlichen Bereichen erkennen. Viel mehr noch aber gilt es für uns selbst, für die eigene Entwicklung. In diesem Sinne 😉

Schreibe einen Kommentar