Umbau des Regenwasserfilters

Vor knapp drei Jahren habe ich einen “selbstreinigenden Regenwasserfilter” gebaut.
siehe Blogeintrag:
http://www.konstantin-kirsch.de/2012/09/selbstreinigender-regenwasserfilter.html

Ich kam zum Ergebnis, dass er nicht optimal filtert und sich auch nicht optimal selber reinigt. Viel zu schnell war das Sieb verstopft, was allerdings auch am Standort liegt (Dach liegt unter Bäumen). Die manuelle Reinigung erforderte immer das Zerlegen der Rohrverbindungen was auch störte. So habe ich ein gänzlich anderes Filterkonzept entwickelt, dass zwar manuell gereinigt werden kann, dies ist aber ganz einfach möglich:

Eine1m lange  125er Regenrinne bekommt drei Endstücke und zwei Abläufe:

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Hinweis: Die drei Löcher im mittleren Endstück haben sich nicht bewährt und wurden wieder zugeklebt.

Das dritte Endstück wird mit mehreren Schrauben fixiert:

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Diese Fixierung ist nötig damit der innen liegende Filter aus Papiersieb fest eingespannt ist (Papiersieb sind hochfeste Plastikgewebe auf denen Papier hergestellt wird). Unter dem Papiersieb ist noch ein Streifen Krallgewebe gelegt, damit das gefilterte Wasser besser abfließen kann. Auf der einen Seite klemmt man das Papiersieb in die Dachrinne, auf der anderen Seite geben ein paar Schrauben mit U-Scheiben Halt. Hinten im Bild ist der Wassereinlauf aus der Regenrinne schon zu sehen:

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Wenn das Sieb verstopft, oder zu viel Wasser auf einmal kommt, dann läuft das überschüssige Wasser über das mittlere Endstück (ohne Löcher!) und läuft im zweiten Ablauf ab:

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Hinweis: Auf dem Bild ist ein waagerechtes Stück Rohr inkl. schwarzem Gummi zu sehen. Dieses wird nicht mehr gebrauct und bald entfernt. Auch das senkrechte 110er HT Rohr links vom weißen Eimer gehört nicht zur Konstruktion.

Nach jedem starken Regen soll das Papiersieb entnommen und gereinigt werden. Fraglich ist für mich ob die Rinnenlänge reicht und das Wasser genügend Zeit hat durch den Filter zu gehen. Sollte dies nicht reichen werde ich 2 oder 3 Meter als Filterlänge vorsehen.

2 Gedanken zu „Umbau des Regenwasserfilters“

  1. lieber Konstantin! Danke für diese guten Ideen!
    Außerdem möchte ich Dir noch für was anderes danken. Ich hab mal nach einem Regenwasserfilter gegoogelt, bin bei Deinem oben erwähnten früheren Beitrag gelandet, und hab nebenbei in Deiner schönen Homepage einen Hinweis auf die Anastasia-Bücher gefunden. Nun bin ich begeisterter Anastasia-Leser und das ist eine schöne Nebenwirkung des Regenwasserfilters… Danke! Viele Grüße

  2. Lieber Konstantin,

    den umgebauten Regenwasserfilter finde ich an sich eine gute Idee. Natürlich ist er nicht selbstreinigend. Weiterhin sollte sich die Auffangrinne besser in Arbeitshöhe befinden, um sie leichter warten zu können, also nicht direkt unter der Hauptregenrinne. Die ganze Konstruktion sollte gut an der Hauswand fixiert sein, damit sie nicht umfällt.

    Ich habe mal geschaut wo ich in Berlin diese “Papierfilter” herbekäme, habe leider keine Papierfabrik um die Ecke, und niemand scheint alte Papierfilter zu verkaufen. Wo bekommt man sowas? Man könnte natürlich auch das Kupfer-Mückennetz aus dem ersten Bauvorschlag verwenden, und sich über ein Lochgitter (mit vielen große Löchern) klemmen, das man sich passend aus einem biegsamen Kunststoff bastelt.

    Naja, ich werde mal herumprobieren.

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