kann ein “Schnupfen” tödlicher sein als der Vietnamkrieg?

Immer wieder behaupten Corona-Verharmloser, dieser Virus sei auch nicht schlimmer als ein Schnupfen oder eine übliche Grippe. Nun, in Deutschland kommen wir BISHER noch einigermaßen glimpflich davon. Wobei die drastischen Maßnahmen wie Kontaktsperren und Firmenschließungen viel zu spät kamen und deshalb auch viel länger laufen und störender sind, als wenn gleich im Januar hart und konsequent durchgegriffen worden wäre. Ja, man hätte Pandemiepläne haben sollen. Hatte man aber nicht. Trotz SARS-1, trotz Schweinegrippe, Vogelgrippe etc.
Hätten die “Verantwortlichen” sich ernsthaft mit dem beschäftigt, was ihre Aufgabe ist, dann würden wir praktisch keinerlei Einschränkungen erleben.
Nun, es kam anders. Und nicht nur hier. Beispiel USA: Dort wurden laut den offiziellen Zahlen allein im April ca. 60.000 Todesfälle in Bezug zu Corona gelistet. Hier sind die Zahlen zu finden: https://www.worldometers.info/coronavirus/country/us/

Da sind in nur EINEM MONAT mehr Tote als der Vietnamkrieg innerhalb von 20 JAHREN an US-Toten ergeben hatte!”
Und wenn man die weitere Entwicklung der Kurve grob einschätzt könnte die Corona-Todeszahl der US innerhalb von 1-2 weiteren Monaten auf über 100.000 gekommen sein.

Wie kann man da von “Schnupfen” oder “wie eine Grippe” sprechen?? Ok, solange man keinen Todesfall im Bekanntenkreis hat, vielleicht. Die Regierungen und erst recht die Medien haben in der Vergangenheit nicht geglänzt mit vertrauenswürdigem Verhalten. Von daher kann ich jeden verstehen, der weder den Medien noch den Regierenden vertraut. Ich habe jedoch mittlerweile einen Corona-Todesfall im Bekanntenkreis. Gut, es ist viele Jahre her, daß ich diesen Menschen das letzte Mal traf, aber ich traf diese Frau und vor ein paar Wochen hatte sie sich auf einer Reise angesteckt und ist verstorben.

Ich hoffe sehr, daß alle Menschen gesund bleiben, doch sprechen die Zahlen leider gerade eine andere Tendenz.

Es wäre mir ein leichtes die Verharmloser wie Wodarg, Bhakdi, Schiffmann etc. zu bewerben, denn als “Aussteiger”, als “Alternativer”, als “CO2-Klimaleugner”, als “Impfgegner” etc. wäre es naheliegend einfach mit einzustimmen in den Chor der Corona-Leugner. Doch es wäre falsch. Es gibt für mich in diesem Thema kein “entweder-oder”: Es gibt ein sowohl als auch. Für mich sind die Entscheidungen der Regierung überwiegend falsch gelaufen und die Verharmloser bzw. “Corona-Leugner” sind für mich auch auf dem falschen Dampfer.

Neu in der Liste der Corona-Kritiker ist für mich der Arzt Dr. med Jens Bengen. Ich kann ihn noch nicht genau einschätzen. In diesem Film grenzt er sich angenehm und deutlich ab von Machenschaften der Ärzte im 3. Reich. Doch gleichzeitig verharmlost er die Corona-Pandemie. Möge ein jeder selber wahrnehmen, was man von diesem Mann halten kann:

Das von mir schon mehrfach angesprochene CoVid-19-Handbuch von Frank McCormack steht nicht auf der Seite der Regierung, nicht auf der Seite der Impfbefürworter und auch nicht auf der Seite der Verharmloser. Der Autor versucht so gut er kann das ganze Thema wissenschaftlich korrekt und doch verständlich aufzuarbeiten. An manchen Stellen ist er derb in der Wortwahl, aber es gibt Ereignisse, da ist es wohl angemessen, denn wenn beispielsweise im Namen der Gesundheit, Kinder mit Pseudomedizin gequält werden, dann wär nettes und freundliches Reden schwerst unpassend weil es so verstanden werden könnte, daß man Greueltaten mit tragen kann.

1 Gedanke zu „kann ein “Schnupfen” tödlicher sein als der Vietnamkrieg?“

  1. Das ist sehr auf der Linie, was ich auch denke. Das Problem ist weniger das Virus, als die Politik, die versucht wird, uns aufzuoktruieren. Er argumentiert sehr wissenschafts und Faktenbezogen, wie die Medizin sein sollte. Aber nach Gunter Frank leider nur sehr selten ist.
    Corona von der Schwere mit einem Schnupfen gleich zu setzen halte ich für etwas gewagt, aber mit einer stärkeren Grippesaison wird schon hinkommen – Ja, da sterben auch Leute, die allgemein schon angeschlagen sind, wie meine Tante zu Ostern.

    Dank der Initiative von Prof. Streeck gibt es ja erste Zahlen, die auf repräsentativen Stichproben in Gangelt einem Hochinfetionsgebiet basieren:

    Todesrate 0.36% [ Spanne 0,29..0,45]

    Zum Vergleich Aussagen zur Influenza-Grippe:
    “Bei den Influenza-Wellen jedes Jahr schätzt man eine Sterberate von 1 bis 2 Verstorbenen auf 1.000 Infizierte, das sind 0,1 bis 0,2 Prozent.

    Ulrike Protzer vom Institut für Virologie der Technischen Universität München geht bei der Grippe – je nach Saison – von einer Sterblichkeit von Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden, von 0,5 Prozent bis acht Prozent aus. Die Sterblichkeit hängt vom jeweils zirkulierenden Virus ab und ist laut Protzer extrem altersabhängig.”

    https://www.br.de/nachrichten/wissen/faktenfuchs-was-ist-gefaehrlicher-corona-oder-grippe,RtUiWta

    Ergo: Man landet in einer vergleichbaren Größenordnung.

    Zu den Studienergebnissen:
    Presseerklärung: https://www.ukbnewsroom.de/ergebnisse-der-heinsberg-studie-veroeffentlicht/

    Studie: https://www.ukbnewsroom.de/wp-content/uploads/2020/05/Streeck_et_al_Infection_fatality_rate_of_SARS_CoV_2_infection2.pdf

    Lesetip Dr. med. Gunter Frank: “Schlechte Medizin – Ein Wutbuch”
    https://gunterfrank.de/buecher/schlechte-medizin

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