zwei unterschiedliche Ansichten über den selben Menschen

Heute zeigte sich die Dualität auf besondere Weise.

Es kam eine email von unbekanntem Absender mit folgenden Worten:

Tagebucheintrag 9.5. 2020

An diesem denkwürdigem Tage sprechen die Bücher und die Alten, die Geschichten unserer
Seelen.

Was sagen sie?

Der menschliche Faktor meldet sich: Die Grenzen dessen was ein Mensch ertragen kann, sind nicht nur sichtbar, sie sind erreicht. Ein Beispiel?

Multiplikatoren mit aufgeblähtem Ego treiben ihr Unwesen an jeder Ecke, bei hellichtem Tage.
Wollen sich unauffällig bücken vor der Macht; sich winden und: fallen uns in den Rücken.
Herr Kirsch, mit Verlaub, Sie sind eine Plage.

Ohne Gruß
— Dichtung und Wahrheit
Wo sind unsere alten Lieder?

Ich weiß zwar nicht was ihn bewegt, welche Multiplikatoren, welche Macht er meint und wessen Rücken.
So fragte ich zurück:

was wollen Sie mitteilen?

Und es kam keine Antwort

*****

Wenige Stunden später kam eine email von jemandem anderem, jemand, die mich schon mal bei einer Gartenführung kennenlernte.
Sie schreibt:

Dann machte ich mich auf, an einer Ihrer Führungen durch ihren Waldgarten teil zu nehmen. […]
Ihr angenehmes Wesen und der geistliche Weitblick, die Schönheit ihres Herzens und die Leidenschaft, der Menschheit mit guten Ansätzen eine Zukunft zu zeigen, hat mich sehr berührt. Ich habe viele Inspirationen durch Sie erhalten.
[…]
Ich danke Ihnen, für Ihre Arbeit, die ich als einen Dienst an den Menschen betrachte.

Da stellt sich die Frage, ob es eine allgemein gültige Wahrheit gibt und wenn ja, ob diese erkennbar ist. Oder gibt es nur subjektive Ansichten, die womöglich mehr über den Betrachter aussagen als über den, der betrachtet wird.

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