Anastasia: Ernährung der Wedrussen für heutige Menschen (Teil2)

Nachdem der Organismus alle Nahrungsmittel kennen gelernt hat, soll der Mensch einen großen Teller nehmen, das Gemüse in kleine Scheiben schneiden und auf den Teller legen. Auf den gleichen oder auf einen anderen Teller soll er dann kleinere Kräuterbündel und Beeren legen. Der Inhalt eines Tellers mit schnell verderblichen Produkten sollte mit Quellwasser übergossen werden. Außerdem sollten sich auf dem Tisch befinden: Honig, Blütenpollen, Zedernöl und Quellwasser. Der Mensch kann seinen gewöhnlichen Tätigkeiten nachgehen, und wenn er Hunger hat, nimmt er mit der Hand oder einem hölzernen Esslöffel von dem, was er mag, und isst es auf.
Es ist möglich, dass er bestimmte Produkte ganz aufisst, während er andere nicht einmal anrührt. Dies bedeutet, dass sein persönlicher weiser Arzt und Diätassistent, der ihm vom Schöpfer zur Seite gestellt wurde – sein Organismus – für ihn das Nötige ausgewählt und das Unnötige beiseite gelassen hat. Reste kann man am nächsten Tag nicht wieder auf den Tisch stellen. Nach drei Tagen dann sollte man das gesamte Sortiment von neuem auftischen. Es kann sein, dass der Organismus nun etwas anderes benötigt als zuvor.
Allmählich kann dann der Mensch entscheiden, welche Nahrungsmittel er eine Zeit lang von seinem Speiseplan streichen kann, um sich nicht unnötig mit deren Erwerb aufzuhalten. Da es aber sein kann, dass der Organismus diese Nahrungsmittel eines Tages doch wieder braucht, sollte man sich hin und wieder das gesamte Sortiment an Produkten besorgen.
Ich weiß, dass bei euch viele Menschen tagsüber ihr Haus verlassen müssen, aber auch darauf kann man sich einstellen. Zum Beispiel kann man sich einen Flechtkorb aus Birkenrinde besorgen oder selbst herstellen und den Teil der Produkte, der auf dem Tisch steht, darin aufbewahren. Der Organismus wird sich dann nehmen, was er braucht. Muss man für längere Zeit verreisen, so sollte man den Organismus am Reiseziel mit den regionalen Sorten von Obst und Gemüse Bekanntschaft machen lassen, denn sie mögen wohl den gleichen Namen tragen wie anderswo, können aber einen anderen Geschmack haben.
So sollte man das Wesentliche verstehen, was bei der Ernährung zu beachten ist, Wladimir. Nicht nur die Tiere sind mit der Fähigkeit ausgestattet zu bestimmen, welche Nahrung ihrem Organismus in welcher Menge und zu welcher Zeit am besten bekommt. Dieses Wissen ist auch jedem Menschen zu Eigen.

Zitat aus: Band 8.1, Seite 56

Schreibe einen Kommentar