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Donnerstag 18. Mai 2023

Die Bedeutung von Waldgarten-Landwirtschaft

In feuchten, gemäßigten Klimazonen ist der Entwicklungshöhepunkt der Vegetation (Klimax) eine Waldlandschaft oder ein Wald. Das heißt, wenn Sie auf einem Stück Land nicht eingreifen, dann wird es mit der Zeit zu einem Wald: Die natürlichen Kräfte entwickeln die Landschaft aktiv hin zu einer Waldlandschaft. Je weiter Ihr landwirtschaftliches oder gartenbauliches System von einem Wald entfernt ist, desto mehr Energie ist zu seiner Erhaltung notwendig und desto gestörter und entfernter ist dieses System von einem über lange Zeit nachhaltigen biologischen Zustand. Daher erfordern Felder und jährlich bewirtschaftete Flächen die meiste Energie, Weideland etwas weniger und Obstplantagen-Systeme noch weniger. Natürlicher Wald benötigt keine menschliche Energie zu seiner Erhaltung, er kümmert sich um sich selbst. Waldgärten liegen hier zwischen Plantagen und natürlichem Wald und bilden demnach ein System zur Erzeugung nützlicher Produkte mit einer der niedrigsten erforderlichen Energieaufwendungen.

(Zitat aus: „Einen Waldgarten erschaffen“ von Martin Crawford, OLV Verlag)

In Anbetracht steigender Preise für Diesel, Kunstdünger und Strom wird die Waldgarten-Landwirtschaft womöglich bald die häufigste, weil wirtschaftlichste Form der Lebensmittelerzeugung sein können. Insbesondere ist es wichtig, passende Nutzbäume rechtzeitig zu pflanzen, da diese immer mehrere Jahre, manchmal auch Jahrzehnte, brauchen, um vollen Ertrag zu liefern.

Waldgärten sind neben ihrer Produktivität auch stabilisierend für das Klima, bilden Humus, halten Wasser in der Landschaft, sind schön und bieten Nahrung für Herz und Seele.

Weise ist es Waldgärten anzulegen, bevor man sie nötig hat, denn für eine schnelle Notlösung brauchen sie zu lange zur Entstehung. „Schnell“ funktioniert meist nur über Ausbeutung von Mensch, Tier, Pflanzen, Boden. Da Ausbeutung nie langfristig funktionieren kann geht die Lösung über das „langsam“, über das Pflanzen von Bäumen. Der Weg geht mit der Natur statt dagegen. Es handelt sich um einen ganzheitlichen Heilungsansatz, der neben der Landschaft auch die Menschen betrifft. So wachsen in einem Waldgarten auch Heilkräuter und idealerweise führt ein Leben in und mit einem Waldgarten zu einem derart gesunden Leben, dass Krankheit erst gar nicht in Erscheinung tritt.

Anstatt jetzt irgendwelche Bäume planlos irgendwohin zu pflanzen, ist es angeraten von Pionieren zu lernen, also von den Menschen, die seit mehreren Jahrzehnten den Weg in Richtung Waldgarten ausprobieren, erforschen und Erkenntnisse sammeln. Einer dieser Pioniere bin ich, Konstantin Kirsch. Mein Start mit der Permakultur lag schon im Sommer 1986.

Bei Nentershausen – Triesch entwickelt sich seit 1992 das von mir entworfene, geplante und angelegte 1 Hektar große Waldgarten-Projekt.
Die große Besonderheit im „Waldgartendorf“ sind wachsende Häuser aus lebenden Bäumen.

Willst Du den Waldgarten selber erleben?
Dann vereinbare einen Termin für Deine private Projektführung:
https://www.naturbauten.org/fuehrungen.html

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