Gleich nach seiner Vereidigung hat Präsident Trump öffentlich auf der Bühne der Capital One Arena in Washington mehrere Durchführungsverordnungen unterzeichnet (executive orders). Es gibt Meldungen, in denen angegeben wird, daß Trump gleich am ersten Tag 200 Dekrete unterzeichnen würde. Das ist im Vergleich zu allen bisherigen Amtshandlungen extrem viel. Man schaue auf diese Liste:
https://de.wikipedia.org/wiki/Executive_Order#Liste
Die bisher größte Anzahl an unterzeichneten Executive Orders pro Jahr gab es von Präsident Roosevelt in den Jahren 1933 bis 1945.
In den grob 12 Jahren unterzeichnete er 3721 Dekrete, also 307 pro Jahr.
Mit 200 Dekreten am ersten Tag würde Trump, wenn er so weiter macht, bei 73.000 Dekreten pro Jahr landen… Das würde jedoch die Handlungsfähigkeit der Regierung und der Bevölkerung zerstören weil niemand so viele tägliche Änderungen verarbeiten könnte und keiner wüßte, was heute gilt und wo er morgen dran ist…
Sehr interessant finde ich Trumps Priorität bei den ersten Unterzeichnungen:
- Aufhebung von 78 Exekutivgesetzen aus der Ära Biden.
- Einfrieren von Vorschriften um Bürokraten daran zu hindern, weitere Vorschriften zu erlassen bis die volle Kontrolle über die Regierung und Verwaltung erreicht ist.
- Stopp jeglicher Anstellungen auf Bundesebene (mit ein paar Ausnahmen) bis die volle Kontrolle über die Regierung und Verwaltung erreicht ist.
- Bundesangestellten müssen wieder Vollzeit arbeiten und persönlich zur Arbeit erscheinen.
- Maßnahmen gegen die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten
- Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen
- Brief an die United Nations mit der Erklärung, daß die USA aus dem Pariser Klimaabkommen ausgestiegen ist.
- Wiederherstellung der Redefreiheit und die Verhinderung staatlicher Zensur.
- Ende von staatlichem Kampf gegen politisch Andersdenkende (Schutz der Unabhängigkeit von Justiz und Verwaltung).
Siehe dazu diesen Film:
Ich finde es auffällig, daß der Ausstieg aus der Klimaideologie so weit oben angesiedelt ist.
Interessant wird auch die Wechselwirkung zu Musk: Sein Unternehmen Tesla läuft meines Wissens nach nur in schwarzen Zahlen durch Klimaabgaben der Nicht-Stromer-Autohersteller. Wenn jetzt mit dem Ausstieg aus dem Klimaabkommen, die anderen Fahrzeughersteller die Abgaben nicht mehr zahlen müssen, könnte Tesla pleite gehen und Musk gleich mit…
Jetzt werden wir in Deutschland beobachten können ob auch hier, wie üblich etwas zeitversetzt, auch der Ausstieg aus dem Klimawahn als politisch korrekt erklärt wird oder ob wir uns abnabeln vom großen Bruder USA und dem Klimagott weiterhin zu huldigen haben.
Zur Erinnerung und Auffrischung des wissenschaftlichen Denkens verlinke ich einen meiner ausführlicheren Texte zum Klima:
https://www.konstantin-kirsch.de/2019/05/ein-paar-gedanken-zum-klima.html
Hier noch ein Links zum Text des Klimaabkommens aus dem die USA nun, Gott sei Dank, ausgetreten sind:
https://www.bmuv.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Klimaschutz/paris_abkommen_bf.pdf
Darin findet man auf Seite 3 und 4 den Artikel 2 a):
der Anstieg der durchschnittlichen Erdtemperatur deutlich unter 2 °C über dem vorindustriellen Niveau gehalten wird und Anstrengungen unternommen werden, um den Temperaturanstieg auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, da erkannt wurde, dass dies die Risiken und Auswirkungen der Klimaänderungen erheblich verringern würde;
Diese Angaben von soundsoviel Grad sind wissenschaftlicher Schwachsinn weil niemand die Temperatur des Planeten festschreiben oder eine Temperaturänderung begrenzen kann. Solche Texte sind Ausdruck von omnipotentem Größenwahn bzw. Gottesanmaßung.