Anastasia: Wissen des Schöpfers

Dein Hund weiß, welche Kräuter er fressen muss, wenn er krank ist. Auch Katzen wissen das: Sie laufen in den Wald und finden die nötigen Kräuter. Und niemand hat ihnen ein Rezept aufgeschrieben. Die Biene versteht es, aus der Blume Nektar zu holen, Honigwaben zu bauen, Pollen zu sammeln und Nachkommen aufzuziehen. Würde man auch nur ein Glied aus der Kette des Wissens entfernen, das den Bienen gegeben ist, so würden sie aussterben. Aber die Bienen existieren noch heute. Dafür gibt es nur einen einzigen Grund: Der Schöpfer hat ihnen von allem Anfang an alles Wissen gegeben. Deshalb sind die Bienen auch nach Millionen von Jahren nicht ausgestorben und bauen ihre Waben so einzigartig wie schon zu Beginn der Schöpfung. Genauso wissen auch die Ameisen seit Urzeiten ihre Hügel zu bauen, und die Blumen öffnen in der Morgendämmerung ihre Blüten. Auch ein Obstbaum weiß genau, welche Flüssigkeiten er dem Boden zu entziehen hat, um saftige Äpfel, Kirschen oder Birnen heranzubilden. Alles Wissen wurde bereits zur Zeit der Schöpfung gegeben, auch dem Menschen.

In der wedrussischen Zivilisation wurden alle Menschen über hundert Jahre alt, und Krankheiten kannten sie nicht. Sie ernährten sich nach dem Rezept Gottes. Der große Schöpfer hat es in Seiner Weisheit so eingerichtet, dass die Kräuter, das Gemüse, die Beeren und die Früchte nicht alle auf einmal reif werden, sondern in ganz bestimmter Reihenfolge – einige Arten schon im Frühling, andere im Sommer und wieder andere im Herbst. Ihre Reifezeit kam dann, wenn die Pflanzen für den Menschen den größten Nutzen bringen konnten. Die Menschen lebten auf ihren Landsitzen und ernährten sich nach Gottes Rezept, und so wurden sie nicht krank. Die Zeit und die Art der Nahrungsaufnahme hatte Gott für den Menschen bestimmt. Die Menge des Essens bestimmte der Mensch selbst, aber nicht mit dem Verstand, sondern vielmehr aß er, so viel er mochte. Und sein Organismus bestimmte bis aufs Gramm genau die benötigte Menge an Speisen.
Im Herbst legte jede Familie Vorräte an: Beeren, Hackfrüchte, Kräuter, Nüsse und Pilze. Im Winter stand in jeder Hütte ein Tablett auf dem Tisch, mit kleinen Häufchen der im Sommer geernteten Vorräte. Jeder Familienangehörige ging seinen Tätigkeiten nach, und wenn jemand hungrig war, ging er zum Tisch und nahm sich, ohne zu zögern, was er brauchte. Hast du gehört, Wladimir? Er nahm es sich, ohne zu zögern. Sein Organismus wusste genau, was und wie viel er brauchte. Diese Fähigkeit hat Gott uns allen gegeben. Man kann sie auch wiederbeleben, wenn man die richtige Information bekommt.

Zitat aus: Band 8 Teil 1, Seite 54

Schreibe einen Kommentar