Anastasia: Ein Tempel ist ein Bewusstseinszustand

Natalja: «Wer hat dieses Gebäude und diese Säulen entworfen? Wer hat die Baupläne gezeichnet?»
Mädchen: «Das ist unsere gemeinsame Idee.»
«Dann ist also jeder nur äußerlich für sich beschäftigt, und in Wirklichkeit verfolgt ihr eine gemeinsame Idee?»
«Ja, jeden Abend kommen wir am Lagerfeuer zusammen und besprechen das Werk für den nächsten Tag. Dabei stellen wir uns plastisch die Formen vor, die in unserem Haus entstehen sollen. Außerdem gibt es bei uns einige, die die Rolle von Architekten erfüllen. Sie setzen unsere Ideen in reale Pläne um und koordinieren unsere Arbeit.» […]
«Kommt es euch nicht so vor, als ob ihr hier eine Art Tempel baut?»
«Ein Tempel ist keine äußere Form, vielmehr ist er ein Bewusstseinszustand. Die Kuppeln zum Beispiel helfen einem bloß, in einen bestimmten Bewusstseinszustand einzutreten. Die Formen in diesem Gebäude entspringen dem Gefühl, der Emotion.»

Zitat aus: Band 3, Seite 149

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