Anastasia: Fürst des Kosmos

Anastasia: «Du magst dich auch nicht daran erinnern, wie du, ein Fürst des Kosmos, als Wickelkind hilflos in deinem Bettchen lagst. Fest zu einem Paketchen zusammengezurrt, musstest du mit ansehen, wie andere mit einem Lächeln entschieden, wann du zu essen und wann du zu schlafen hattest. Du warst sehr neugierig und wolltest alles begreifen. Sie aber warfen dich mit Gejohle in die Luft. ‹Was soll das?›, fragtest du dich. Als du ein wenig herangewachsen warst, sahst du dich von vielen Dingen umgeben – lautlosen, leblosen Dingen –, aber du durftest sie nicht berühren. Berühren durftest du nur das, was man dir gab. Notgedrungen gehorchtest du und versuchtest zu verstehen, was an diesen Kinderklappern so besonders sein sollte. Doch in all den absurden, primitiven Dingen, die man dir reichte, konntest du keine Vollkommenheit entdecken, so sehr du auch mit deinen Händchen und deinem Mund danach suchtest. Dann irgendwann wurdest du in deiner Position als Fürst des Kosmos das erste Mal erschüttert. Du merktest, dass du selbst gar nichts entscheiden kannst. Du wurdest von denen, die dir das Leben geschenkt hatten, verraten und gabst dich auch selbst auf.»

Zitat aus: Band 3, Seite 127

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