Anastasia: Ohne Katastrophe zur Vernunft kommen

Anastasia: «Sieh mal, Wladimir, Gott ist kein physisches Wesen. Er kann nicht uns allen vom Himmel aus zurufen, wie wir zu leben haben. Aber Er will, dass es allen gut geht, und deshalb sendet Er Seine Söhne aus – Menschen, zu deren Herz und Verstand Er zumindest einigermaßen durchdringen kann. Seine Söhne ziehen dann los und reden zu anderen Menschen, in den verschiedensten Sprachen. Das geschieht mal durch Worte, mal durch Musik, durch Bilder oder auch durch Handlungen.»

Gott bestraft niemanden, und eine Katastrophe hat Er auch nicht nötig. – Gott ist Liebe. Aber Er hat von Anfang an einen Schöpfungsplan, und der sieht Folgendes vor: Wenn die Menschheit in ihrer Unempfänglichkeit gegenüber der Wahrheit einen bestimmten Punkt erreicht und die dunklen Seiten des Menschen überhandnehmen, kommt es zu einer globalen Katastrophe, und zwar um eine völlige Selbstvernichtung der Menschheit abzuwenden. Dabei verlieren viele Menschen ihr Leben, und das künstliche System der Lebenserhaltung wird vernichtet. Die Katastrophe ist eine Lehre für die Überlebenden.

Nach der Katastrophe müssen die Menschen eine Zeitlang ein höllisches Dasein fristen, aber daran sind sie ja selbst schuld. Gerade die Überlebenden geraten in diese Hölle. Ihre Kinder leben dann einige Zeit wie zu Urzeiten, und allmählich entwickelt sich ein Zustand, den man Paradies nennen kann. Danach kommt es wieder zu Abweichungen, und das Ganze fängt von vorn an. So geht es nach irdischer Zeitrechnung schon seit Milliarden von Jahren.

Ich wollte erfahren, wie und mit welchen Mitteln man die Menschen ohne diese Katastrophe zur Vernunft bringen kann. Ich denke nämlich, die Katastrophen sind nicht allein denjenigen zuzuschreiben, die die Wahrheit nicht erkennen, sondern auch der Tatsache, dass die Vermittlung der Wahrheit nicht effektiv genug ist.

In jedem Menschen wohnt ein Funke Gottes, den Gott ihm bei der Geburt eingehaucht hat. So gab Er der Menschheit die Hälfte von sich selbst. Die dunklen Mächte suchen aber mit allen Mitteln die Wirkung dieser Teilchen zu blockieren und den Kontakt der Menschen mit Gottes Teilchen und so auch mit Gott selbst zu verhindern. Ein kleines Teilchen ist leicht zu bekämpfen, wenn es allein ist, noch dazu ohne Verbindung zur Quelle der Kraft. Wenn diese Teilchen im Streben nach dem Licht miteinander vereint sind, fällt es den dunklen Kräften weitaus schwerer, sie zu überwinden oder zu blockieren. Doch wenn ein einzelnes Teilchen in vollkommener Verbindung mit Gott steht, ist es den dunklen Kräften schier unmöglich, den Geist oder Verstand eines solchen Menschen unter ihre Kontrolle zu bringen.

Zitate aus: Band 2, Seite 53 f.

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