Anastasia: lebender Zaun als poetische Komposition

«Schön, wie du das gesagt hast, Anastasia! Es ging bloß um einen Zaun, und du trägst mir eine poetische Komposition vor. Warum ist bisher bloß niemand auf diesen Gedanken gekommen? Einen solchen Zaun braucht man weder zu streichen noch zu reparieren, und dazu wirft er auch noch Brennholz ab. Wenn die Bäume groß genug sind, kann man einige herausnehmen und mit neuen ersetzen. Wenn man das richtig plant, kann man den Zaun so gestalten wie ein Maler sein Bild. Doch am Anfang gibt es schon einen Haufen Arbeit. Wenn man die Bäume im Abstand von zwei Metern pflanzt, muss man für die Setzlinge zweihundert Gruben ausheben; hinzu kommen die Büsche. Und die Verwendung moderner Technik wirst du dabei sicherlich ablehnen, wie ich dich kenne.»
«Im Gegenteil, Wladimir. Bei diesem Projekt braucht man die Technik nicht abzulehnen. Es geht doch vor allem darum, dass alle Manifestationen der Dunkelmächte ins Lichte verkehrt werden. Um dieses Projekt so schnell wie möglich in die Tat umzusetzen, ist es möglich, um das Grundstück herum mit einem Pflug eine Furche zu ziehen. In diese Furche gibst du alle Setzlinge und Samen für die geplanten Bäume und Sträucher. Dann gehst du noch einmal mit dem Pflug herum und ziehst neben der ersten Furche eine zweite, und zwar so, dass die aufgeworfene Erde in die erste Furche fällt. Dann richtest du die Setzlinge gerade aus und stampfst hinterher die Erde fest.»
«Wundervoll! So hat man in zwei, drei Tagen den ganzen Zaun fertig.»

Zitat aus Band 4, Seite 172

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