Brennholzversorgung aus einem 1 Hektar-Landsitz?

In Mittel- und Nordeuropa sowie den meisten Regionen Russlands sind die Temperaturen im Winter weit unter dem Bereich, den man als gemütlich warm bezeichnet.

Wer nicht über die Fähigkeit des Winterschlafs verfügt (z.B. Haselmaus und Murmeltier), nicht wie Zugvögel in den warmen Süden zieht und nicht die Fähigkeit hat die Körpertemperatur monatelang in der richtigen Temperatur zu halten durch autogenes Training oder andere Übungen, braucht ein warmes Haus im Winter, besser gesagt im Herbst, Winter und Frühling.

Wer die Möglichkeit hat einen Neubau zu errichten hat viel mehr Möglichkeiten als wenn man einen Altbau sanieren will.

Es gibt nämlich schon Entwicklungen von Häusern, die so gebaut und/oder so gut gedämmt sind, daß sie keine oder fast keine Zusatzwärme im Winter brauchen. Ein paar Beispiele ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Die wenigsten werden ein derartiges Haus erben und wenn man so etwas neu bauen will und kann, sind solche Häuser oft sehr teuer.

Was bleibt den meisten Menschen, wenn sie es gemütlich warm haben wollen?
Das bestehende Haus, oder ein einfacher Neubau, wird mit einer Heizung erwärmt.

Wenn man dabei noch Ansprüche an Selbstversorgung erfüllen will, fällt Öl, Gas und Strom sowie Wärmepumpe schon mal aus.
Eine seit praktisch ewigen Zeiten funktionierende Methode für Wärme ist demgegenüber das Holzfeuer im Kamin, Küchenherd oder Ofen.

Das nötige Brennholz kann man bei genügend Waldfläche selber ernten, auf Maß bringen, lagern, trocknen und verbrennen.

Einfache Häuser kommen mit alleiniger Holzheizung durchaus auf 5 bis 10 Raummeter Brennholz pro Winter.
Reduzieren läßt sich dies mit besonders effizienten Öfen, beispielsweise einem Tigchel-Speicherofen. Aber auch damit wird man bei üblichen Häusern eher nicht unter 5 Raummeter kommen.
Nun stellt sich die Frage wie viel Wald man braucht um eine Selbstversorgung mit Brennholz sicher zu stellen.

Bezüglich der Gestaltung eines Hektars findet sich im Anastasia-Band 4 auf Seite 177 diese Ausführung:

Anastasia: «Also, nehmen wir an, das Gelände ist ganz kahl, ist aber bereits von einem lebenden Zaun umgeben. Auf drei Vierteln oder auf der Hälfte des Grundstücks wollen wir einen Wald aus verschiedenen Baumarten pflanzen. Wo der Wald an den Rest deines Grundstücks grenzt, werden wir eine dichte Hecke anlegen, die Tieren den Zugang zu deinen künftigen Gemüsebeeten verwehrt. Im Wald können wir aus dicht aneinandergepflanzten Bäumen und Sträuchern Pferche erstellen, in dem dann beispielsweise ein, zwei Ziegen oder auch Hühner Platz haben. In deinem Gemüsegarten werden wir einen seichten Teich mit einer Fläche von etwa zwei Ar anlegen. Im Walde wollen wir Himbeeren und Johannisbeeren anpflanzen, am Waldrand Erdbeeren. Wenn die Bäume im Wald ein wenig gewachsen sind, werden wir unter ihren Ästen drei Bienenhäuser aufstellen.
An anderen Stellen in deinem Wald werden wir aus Bäumen Areale für bestimmte Zwecke schaffen, zum Beispiel eine Art Laube, wo du mit deinen Freunden oder Kindern an heißen Tagen Zuflucht finden kannst; außerdem ein lebendes Schlafzimmer für den Sommer, einen Werkraum sowie Schlafzimmer für Kinder und Gäste.»

Jetzt nehme ich mal von der Auswahl “der Viertel oder Hälfte” das Kleinere: Ein halber Hektar Wald (5000m²).
Darin sollen jedoch Bienenhäuser stehen. Bienen geht es nur gut mit viel Licht, also muss es ein lichter Wald sein bei dem viel Sonne bis zum Boden durchscheint. Am Rand des Grundstücks und als Grenze zu den Gemüsegärten soll ein lebender Zaun oder eine dichte Hecke sein. Die Länge dieser Hecken beträgt ca. 300 Meter. Die Breite einer dichten Hecke kann durchaus 5 Meter betragen. Zusammen sind das 1500m² Hecke um den Wald, also muss diese Fläche vom halben Hektar abgezogen werden. Es bleiben 3500m² lichter Wald. Dann soll es noch mehrere “Areale für bestimmte Zwecke” geben, ein lebendes Schlafzimmer, ein Werkraum sowie Schlafzimmer für Gäste. Dafür veranschlage ich weitere 500m² Fläche. Übrig bleiben 3000m² lichter Wald.

Der Baumschnitt von Obstgehölzen, die auf der zweiten Hälfte des Hektars wachsen, ist vernachlässigbar weil es keine nennenswerten Mengen sind und insbesondere weil man Totholz auch für Benjeshecken und für sonstige ökologische Gestaltung im Gelände braucht.

Der Zuwachs an Holz pro Hektar in der Forstwirtschaft wird mit durchschnittlich 10,9 Vorratsfestmeter (Kubikmeter fester Holzmasse) angegeben.
Es gibt Unterschiede je nach Baumart. In dieser Tabelle von 6,4 bis 18,9:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zuwachs_(Forstwirtschaft)

Nehmen wir mal den Durchschnittswert von 10,9 m³ pro Hektar und rechnen es um auf 3000m² so kommen wir auf 3,27 m³. Da es ein lichter Wald sein soll, kommen wir vielleicht nur auf 3 m³. Und da einige Bäume, wie beispielsweise die sibirischen Zedern sehr langsam wachsen und noch dazu über Jahrhunderte Nüsse geben sollen (also nicht als Brennholz geerntet werden), so wird man eher nur 2m³ Brennholz pro Jahr ernten können – und für die erste Brennholzernte braucht man für gewöhnlich Jahrzehnte oder besser ein halbes Jahrhundert…

Wenn man als Zeremonie zwei mal im Jahr eine Schwitzhütte macht, die jeweils ca. einen Kubikmeter Holz braucht, dann hat man genau GAR NICHTS an Brennholz für die Heizung des Hauses!!!

Bevor ich weiter ins Thema Brennholz einsteige gehe ich noch mal auf das Thema ‘Hausbau’ ein.

Dazu ein weiteres Zitat aus dem Anastasia-Buch 4, diesmal von Seite 180f:

Wladimir: «Ja, in unserem Plan fehlt noch ein richtiges Haus, ein Haus, an dem auch noch die Kinder und Enkel ihre Freude haben. Ein zweigeschossiges Wohnhaus, Ziegelbauweise, mit WC und Dusche und fließend heißem Wasser. So etwas kann man jetzt in jedem beliebigen Privathaus haben. Auf einer Ausstellung habe ich eine Vielfalt komfortabler Einrichtungen für Privathäuser gesehen. Doch du hast bestimmt wieder etwas gegen die moderne Technik einzuwenden.»
Anastasia: «Ganz im Gegenteil – solange es dem guten Zweck dient und du es dir leisten kannst … Außerdem kann man nicht von heute auf morgen seine Gewohnheiten aufgeben. Dennoch denke ich, dass du dein Haus nicht allzu groß und solide zu bauen brauchst. Es wäre schade um die Bemühung, denn deine Enkel werden ein solches Haus nicht brauchen. Wenn sie groß sind, werden sie verstehen, dass sie eine andere Art von Haus brauchen.»

[…]

Anastasia: «Mit ihrem neuen Haus werden deine Enkel ihre Liebe und ihre Erinnerung an dich verbinden. Wenn sie erwachsen sind, werden sie verstehen, welches irdische Baumaterial am haltbarsten und am zweckmäßigsten ist. Doch über dieses Baumaterial verfügst du jetzt noch gar nicht. Sie werden ihr neues Haus aus dem Holz jener Bäume bauen, die einst ihr Großvater anpflanzte und die ihr Vater und ihre Mutter liebten. Das Haus wird ihnen heilende Energie schenken, sie beschützen, vor Unreinheit bewahren und zum Lichten inspirieren.»

Es wird also empfohlen, Nutzholz für Hausbau der übernächsten Generation anzupflanzen!
So bin ich der Frage gefolgt, wie viel Holz man für ein Holzhaus braucht. Spontan fand ich die Angaben 40 bis 100 m³

Für den Flächenbedarf um 100m³ zu ernten fand ich dieses Zitat:

“Wenn ich dagegen einen neuen Wald beispielsweise mit Nadelbäumen anlege, dann werde ich auf einem Hektar (ha = 10000 m2) rund 2000 – 2500 Bäumchen pflanzen. Um im Alter von ca. 60 bei einer Durchforstung ca. 100 fm zu ernten, werde ich in etwa eine Fläche von 2 ha benötigen. Viele der dort ursprünglich gepflanzten 4000-5000 Bäume werden dann bereits wieder verschwunden sein, sie sind von den anderen verdrängt worden, sind abgestorben, oder sie wurden gefällt, vielleicht für andere Zwecke verwendet, aber zum Sägen für Massivholz waren sie meist noch zu schwach.”

Quelle: https://www.gutefrage.net/frage/wie-viele-baeume-muesste-man-pflanzen-um-so-ein-holzhaus-zu-bauen

Ich gebe zu bedenken, daß es gänzlich verschiedene Bauweisen gibt. Man kann statt gesägten Balken auch aus Rundholz Blockhäuser bauen. Man kann dies auch kombinieren mit Lehmpackungen zwischen den Balken. Siehe dazu auch das Blockhaus in dem Abraham Lincoln 1809 geboren wurde. Aber wenn auch dieses Holzhaus bei weitem keine 100 m³ Holz gebraucht hat, so hat es gleichwohl 100 Bäumen das Leben gekostet…

Auf der soeben verlinkten Seite findet sich diese interessante Formulierung:

“Ein Haus aus selbstgepflanzten Bäumen zu bauen, das wird ein Traum sein, dessen Erfüllung zumindest in unseren Breiten kaum jemandem vergönnt ist!”

Quelle: https://www.gutefrage.net/frage/wie-viele-baeume-muesste-man-pflanzen-um-so-ein-holzhaus-zu-bauen

Meine Rückfrage auf das selbst ernten von selbst angepflanztem Brenn- und Bauholz lautet: Was, wenn doch?

Nun, bei Brennholz geht es schneller über sogenannte Kurzumtriebsplantagen (KUP), beispielsweise aus Pappel. Die erste Ernte erfolgt schon nach wenigen Jahren mit einem Ertrag von 10 bis 15 Tonnen pro Hektar. Die Anlage kann grob 20 Jahre lang bewirtschaftet werden und muss dann neu angelegt werden. Bei all dem werden üblicherweise Chemikalien gegen Unkräuter sowie viele große Maschinen (Häcksler) eingesetzt. Als Ernte gibt es kein Scheitholz sondern Hackschnitzel.

Von der Flächennutzung und dem Erscheinungsbild taugt all dies natürlich nicht für Familienlandsitze…

Als Baustoff taugen die Hackschnitzel auch nicht, außer man macht daraus (mit viel Klebstoff) Spanplatten.

Was, wenn es noch ganz anders geht?

Um den Ansatz, über den ich nun berichte, zu verstehen, sollte man sich etwas mit Photosynthese beschäftigen:

Grob formuliert wird in den grünen Blättern von Pflanzen, mit der Energie der Sonne (Lichteinfall auf die Blätter) Kohlenstoffdioxid (CO2) und Wasser (H2O) umgewandelt in Zucker (<CH2O>) und Sauerstoff (O2):

CO2 + H2O ➡️ Aufnahme von Sonnenlicht und Sonnenwärme ➡️ <CH2O> + O2

Wobei die Formel <CH2O> für die gebildeten energiereichen organischen Stoffe steht (Zucker, Zellulose etc.).
Pflanzen nehmen CO2 sowie Wasser und Sonnenlicht auf und produzieren Zucker, Holz, etc. sowie Sauerstoff.
CO2 und H2O sind daher Pflanzendünger!
Bäume produzieren Zucker, füttern damit das Bodenleben und über zuckerhaltigen Blütennektar die Bienen.

Bei der Umkehrung der Photosynthese, also beim Verbrennen oder Verrotten der organischen Stoffe, geschieht das Gegenteil:

<CH2O> + O2 ➡️Freisetzung von Licht und/oder Wärme ➡️ CO2 + H2O

Die organischen Stoffe (z.B. Zucker, Holz, etc.) brauchen zum Verbrennen/Verrotten Luft (Sauerstoff), setzen Wärme (Verrottung) oder Wärme und Licht (Verbrennung) frei und produzieren dabei Kohlenstoffdioxid (CO2) und Wasser.

Derzeit leben wir mit einer Atmosphäre mit vergleichsweise wenig CO2. Für das Pflanzenwachstum ist der geringe Anteil an CO2 der begrenzende Faktor. Pflanzen leiden quasi unter CO2-Mangel. Deshalb werden Profi-Gewächshäuser mit CO2 begast damit die Pflanzen besser wachsen. Man kann aber auch lokal die CO2 Konzentration erhöhen in dem man Komposthaufen in der Nähe der Pflanzen anlegt, die besser wachsen sollen. Zusätzlich sollte man für Windschutz sorgen damit das beim Verrotten frei werdende CO2 auch vor Ort bleibt. CO2 ist im übrigen schwerer als Luft und bleibt eher in Bodennähe, außer es wird durch Wind herumgewirbelt und verteilt sich dann in der Luft. Im Unterschied zu Pflanzen braucht ein Komposthaufen keine Sonne. Wasser braucht der Komposthaufen nur für den Start, damit die Mikroorganismen, die die Umkehrung der Photosynthese betreiben, sich wohl fühlen. Sobald die Rotte gestartet ist, entsteht weiteres Wasser durch die Zersetzung.

Über diese Formel:

<CH2O> + O2 ➡️Freisetzung von Licht und/oder Wärme ➡️ CO2 + H2O

wird auch das Holzfeuer verständlich: Man muss beim Ofen die Luftzufuhr offen lassen während des Feuerns. Die Abgase enthalten CO2 und Wasserdampf. Damit dieses Verbrennungswasser auch durch den Schornstein ins Freie gelangt muss die Abgastemperatur eine Mindesttemperatur haben ansonsten wird der Schornstein von innen nass durch Kondensat.

Und die Freisetzung von Licht und Wärme beim Kaminofen durch die Glasscheibe (oder beim Lagerfeuer direkt) entspricht der Sonnenenergie, die im Sommer von den Pflanzen aufgenommen wurde. Man kann daher in der dunklen Jahreszeit im Winter, über den Weg des Feuers, sich ein Teil des Sonne-Sommers in den Alltag holen.

Über diese Formel:

<CH2O> + O2 ➡️Freisetzung von Licht und/oder Wärme ➡️ CO2 + H2O

wird auch verständlich welche positive Wirkung das Mulchen haben kann: Totes Material, das den Boden bedeckt (Mulch genannt) produziert beim Verrotten CO2 (= Pflanzendünger) und Wasser (= Pflanzendünger).

Um mit dem geringen CO2 Gehalt der Luft besser umzugehen, insbesondere in heißen und trockenen Regionen, haben Pflanzen im Lauf der Zeit Sonderlösungen gefunden. Es gibt neben der üblichen C3-Photosynthese sogenannte C4-Pflanzen, die mit speziellen Zellen CO2 konzentrieren. Es wird auch “vorgeschaltete CO2-Pumpe” genannt (In der Autotechnik entspricht das dem Turbolader). Dann gibt es auch noch CAM-Pflanzen, die zeitversetzt das CO2 in der Nacht aufnehmen, zwischenspeichern und tagsüber bei der Photosynthese verbrauchen.

Bekannte C4-Pflanzen sind u.a.: Mais, Zuckerrohr, Hirse, Amaranth, Chinaschilf
Bekannte CAM-Pflanzen sind u.a.: Ananas, Aloe vera

Und dann es gibt eine Gattung an Bäumen, die Paulownien (auch Kiri-Baum genannt), denen nachgesagt wird, sie seien C4-Pflanzen, obwohl andere Forscher schreiben, daß sie es nicht sind. Beispielsweise findet sich in einer Abhandlung der Universität in Banat, Rumänien über Paulownia folgendes:

Paulownia is a C4 photosynthetic type woody tree …
The leaves are cordiform or ovated with round edges, of intense green color due to the high content of assimilating pigments, with the lamina structure specific to plants of type photosynthetic C4 characterized by the presence of perivascular sheath cells as essential elements of photosynthesis.

Übersetzt:

Paulownia ist ein C4-photosynthetischer Holzbaum …
Die Blätter sind herzförmig oder eiförmig mit runden Rändern, von intensiv grüner Farbe aufgrund des hohen Gehalts an assimilierenden Pigmenten intensiv grün gefärbt, mit der für C4-Photosynthesepflanzen spezifischen Lamellenstruktur, die durch das Vorhandensein von perivaskulären Scheidenzellen als wesentliche Elemente der Photosynthese.

Quelle: https://lssd-journal.com/index.php/lssd/article/download/75/33

Im Gegensatz dazu schreibt die “New Phytologist Foundation” aus England:

The rapid growth of trees in genus Paulownia (Paulowniaceae) has been attributed in the literature to their use of C4 photosynthesis, a complex trait that confers increased photosynthetic efficiency under certain environmental conditions. After careful examination of citations used to support the idea that Paulownia species use C4 photosynthesis, we find that there is no data underpinning this claim.

Übersetzt:

Das schnelle Wachstum von Bäumen der Gattung Paulownia (Paulowniaceae) wird in der Literatur auf die C4-Photosynthese zurückgeführt, ein komplexes Merkmal, das unter bestimmten Umweltbedingungen eine höhere photosynthetische Effizienz ermöglicht. Nach sorgfältiger Prüfung der Zitate, die zur Untermauerung der Idee dienen, dass Paulownia-Arten C4-Photosynthese betreiben, stellen wir fest, dass es keine Daten gibt, die diese Behauptung untermauern.

Quelle: https://doi.org/10.1002/ppp3.10343

Jetzt ist es mir als Praktiker nicht wirklich wichtig, wie genau die Paulownien ihre Photosynthese machen. Unstreitig ist in allen Fällen, daß Paulownia ein sehr schnelles Wachstum haben und dabei sehr schnell sehr viel CO2 binden und Holzmasse aufbauen.

Ich kenne die Baumart Paulownia seit über 40 Jahren, jedoch habe ich sie bisher nie angepflanzt. Viele der folgenden Angaben beruhen daher nicht auf Erfahrung sondern auf Literaturrecherche.

Ein eindrückliches Foto habe ich gefunden, das die Querschnitte vergleicht von einer 40 jährigen Eiche und einer 5 jährigen Paulownia:

Bildquelle: https://www.ipaulownia.com/de/wp-content/uploads/sites/6/Comparison.jpg

Obwohl die Jahresringe der Paulownia extrem breit und das Holz fast so leicht ist wie Balsaholz ist, so ist das Paulownienholz doch vergleichsweise stabil. Ich zitiere aus einer Webseite für Bauhandwerk:

“Auf der Suche nach einem Holz, das sowohl leicht als auch stabil ist, sind wir auf den Blauglockenbaum (Paulownia) gestoßen. Sein harz- und geruchsloses Holz ist fast so leicht wie Balsaholz, trotz seiner eher weichen Oberfläche aber tragfähig und stabil, was an den langen Holzfasern liegt.
Der ursprünglich aus Ostasien stammende, dort Kiri genannte Baum wächst auch hierzulande. In Deutschland kultivieren zum Beispiel die Treeme Green Wood International AG (https://treeme.com/de/) und die Cathaia  International GmbH & Co. KG (www.cathaia.com) Blauglockenbäume auf ökologisch bewirtschafteten Plantagen. Dort wachsen die Bäume mit enormer Geschwindigkeit: Der Blauglockenbaum gilt als der am schnellsten wachsende Baum der Welt. Laut Guinness Book of World Records kann die Paulownia tomentosa im ersten Jahr bis zu 6 m in die Höhe wachsen. In nur zehn Jahren erreicht der Baum eine ausgewachsene Höhe von 15 m. Sein Stamm hat dann einen Durchmesser von 35 bis 45 cm. Der Baum produziert bei der Photosynthese drei- bis viermal mehr Sauerstoff als alle anderen bekannten Baumarten. Alles gute Gründe, den Baum und sein Holz genauer unter die Lupe zu nehmen. 
Auch die Eigenschaften seines Holzes sind rekordverdächtig: Mit einem Gewicht von nur 200 bis 300 kg/m³ könnte man auch vom Aluminium unter den Hölzern sprechen. Eiche ist mit rund 600 bis 900 kg/m³ mehr als doppelt so schwer und selbst die leichte Fichte bringt es immerhin noch auf etwa 400 bis 500 kg/m³. Zurzeit wird Paulownia zwar überwiegend für den Bau von Booten, Musikinstrumenten und Möbeln eingesetzt, seine Stabilität und Belastbarkeit machen es aber auch für den Innenausbau interessant. Mit einem Flammpunkt von 420 °C gilt das Holz als schwer entflammbar (der Flammpunkt anderer Holzarten liegt um rund 300 °C). Überdies gilt das Holz des Blauglockenbaums auch als natürlicher Dämmstoff und trägt zur Verbesserung der Schalldämmung bei. Obendrein ist es weniger empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und damit auch gegenüber Pilzbefall und Fäulnis sowie Schimmel und Insekten als viele andere Holzarten. Es ist äußerst formstabil, verdreht nicht, neigt nicht zum Quellen und hält das Maß auch im verarbeiteten Zustand. Viele Vorzüge, die das Holz des Blauglockenbaums interessant machen.”

Quelle: https://www.bauhandwerk.de/artikel/bhw-leicht-und-stabil-paulownia-blauglockenbaum-im-innenausbau-3642727.html

[Hinweis: In dem Zitat habe ich den Link zu Treeme aktualisiert.]

WICHTIG: Ich rate ab von Investment und Baumzertifikaten in Zusammenhang mit der Ideologie Klimaschutz!
Ich rate jedoch dazu diese Baumart selber anzupflanzen, sofern es am eigenen Standort passen kann!

Jetzt mag die Angabe im obigen Zitat “schwer entflammbar” irritieren, wo ich doch als Thema “Brennholz” gewählt habe.
Nun, Paulownia-Holz brennt schon, sogar sehr gut, es ist jedoch als Feuerstarter, als Anmachholz, nicht so gut geeignet. Da ist Fichte weitaus besser.

Eigenschaften von Paulownia-Bäumen:

  • schnellstwachsende Baumart
  • Herzwurzler
  • besonders bienenfreundlich durch viel Pollen und viel Nektar (Blütezeit April bis Mai, 6 Wochen lang)
  • bis zu 700kg Honig pro Hektar (vergleichbar mit Akazienhonig)
  • Blattgröße bis 80 cm, selten 100 cm Durchmesser (im Alter geringer)
  • Die stickstoff- (3%), zucker- und proteinreichen Blätter und Blüten gelten als wertvolles Viehfutter, (Kühe, Schafe, Ziegen usw.); bei einem 8- bis 10-jährigen Baum Ertrag etwa 100 kg.
  • Blätter verrotten gut und bilden Humus
  • nach 15 Jahren 15 Meter hoch und 1,5m³ Holz
  • max. Höhe: 30 Meter
  • Stammdurchmesser bis 2 Meter
  • höchste Wuchsleistung im Alter von 20 bis 30 Jahren
  • max. Alter 80 Jahre
  • Erosionsschutz durch schnell wachsendes Wurzelsystem
  • bei Fällung bis 20cm Stammdurchmesser sicherer und gesunder Neuaustrieb aus dem Stumpf.
  • Boden: Durchlässiger, sandiger bis leichter Lehmboden, keine Staunässe / pH-Wert: 4,8 bis 8,5 (ideal: 5,5, bis 6,5)
  • Nährstoffbedarf: gering
  • Wasserbedarf: mäßig bis hoch
  • verträgt KEINE Staunässe
  • windgeschützter Standort ist günstig
  • Lichtbedarf: Vollsonne (evtl. lichter Halbschatten)
  • Temperatur -25°C bis 60°C (Frosthärte ist leicht unterschiedlich bei verschiedenen Arten und Sorten)
  • Wuchsoptimum bei Wärmeperioden mit Tageswerten zwischen 24 und 29°C
  • Frostschutz: die ersten drei Jahre Stroh/Laub auf den Wurzelbereich
  • Baumscheibe 1x1m muss die ersten Jahre frei bleiben (z.B. Mulchflies)
  • Trockentoleranz: hoch (in den ersten Jahren noch nicht)
  • Pflanzabstand Energieholz: 2x2m
  • Pflanzabstand Wertholz: 2x4m oder 3x4m
  • CO2 Speicherung, also Holzmasseaufbau: ca. 46 mal mehr als Eiche

Quellen:
https://www.paulownia-baumschule.de/paulownia/
https://paulownia.energy/de/
https://www.waldwissen.net/de/waldwirtschaft/waldbau/kurzportrait-blauglockenbaum
https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn055990.pdf

Eigenschaften von Paulownia-Holz:

  • Formstabil bei Trocknung
  • Natürliche Dauerhaftigkeit
  • Sehr gute Isolation gegen Hitze, Kälte und Strom
  • Rohdichte lufttrocken (u 12-15%) 250 – 360 kg/m³
  • Biegefestigkeit (u 12-15%) 36 – 52 N/mm²
  • E-Modul (u 12-15%) 4300 – 6200 N/mm²
  • Druckfestigkeit (u 12-15%) 19 – 42 N/mm²
  • Bruchschlagarbeit (u 12-15%) 14 – 22 kJ/m²
  • Brinellhärte (u 12-15%) 6,6 – 20 N/mm²
  • Wärmeleitfähigkeit (quer) 0,09 W/(m K)
  • Differentielles Schwindmaß (radial) 0,08 – 0,15%
  • Differentielles Schwindmaß (tangential) 0,16 -0,27%
  • Dauerhaftigkeit (DIN EN 350-2) 4 – 5

Eigenschaften von Paulownia-Holz als Brennholz:

Quellen:
https://www.paulownia-baumschule.de/paulownia-holz/
https://www.paulownia-baumschule.de/energetische-nutzung/
https://www.agrarheute.com/pflanze/gruenland/hoehere-deckungsbeitraege-dauergruenland-546117

Durch den ca. 39% höheren Energiewert braucht man 39% weniger Brennholzgewicht als bei üblichem Brennholz, wegen der geringen Dichte von ca. 50% braucht man aber die doppelte Menge im Volumen. Beide Angaben zusammen genommen braucht man ca. 44% mehr Paulownia-Raummeter Brennholz, also statt den ganz oben im Text angegebenen 5 bis 10m³ für ein kleines Haus braucht man 7,2 bis 14,4m³ jährlich.

Allerdings braucht man üblicherweise eine wettergeschützte Lagerfläche für den Jahres-Bedarf + Trocknungslagerraum für 2 Jahre (im Beispiel also 15 bis 30m³ Lagervolumen). Bei Paulownia kann man im Spätsommer ernten und das Holz im selben Herbst-Winter verfeuern! Man braucht also nur den einfachen Jahresbedarf trocken lagern (im Beispiel: 7,2 bis 14,4m³, also die Hälfte im Vergleich zu üblichem Brennholz).

Da beim Verbrennen mehr Holzvolumen in den Ofen gegeben werden muss für den gleichen Heizwert sind Öfen günstig mit großem Feuerraumvolumen und insbesondere sind Öfen günstig, die eine gute Verbrennung kombinieren mit Speichermasse, z.B. der Tigchel-Ofen.

Was jetzt in der Betrachtung noch fehlt ist der Flächenbedarf um 7,2 bis 14,4 m³ (bzw. 2 bis 4,4 tonnen) Paulowniaholz jährlich ernten zu können.

Die im Internet gefundenen Angaben zur Erntemenge pro Hektar sind unterschiedlich und teils sehr wage:

“Je nach Erntevolumen können bis zu 10 LKW-Ladungen pro Hektar geerntet werden.”
https://wegrow-croptec.com/how-to-grow/ernte/

Da “LKW-Ladung” keine eindeutige Angabe ist habe ich weiter gesucht und dies gefunden:

Mehr als 22t/ha Biomasse (20% Wassergehalt) sollen sich pro Jahr ernten lassen. Die erste Ernte ist nach 4 Jahren möglich, anschließend im Drei-Jahres-Umtrieb.”
https://www.agrarheute.com/pflanze/gruenland/hoehere-deckungsbeitraege-dauergruenland-546117

Bei Tests mit P. tomentosa am Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg/ Außenstelle Müllheim (Baden-Württemberg) wurden bereits 1996 bis zu 30 t Trockenmasse je Hektar und Jahr geerntet.
https://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/boden-klima/dateien/a96_paulownia-hoffnungstr%C3%A4ger_aus_fernost_bf.pdf

Bei 30 t pro Hektar und einem Bedarf von 2 bis 4,4, t kommt man auf 667 bis 1467 m² Flächenbedarf für Brennholz -Selbstversorgung. Rundet man etwas auf kommt man auf 1000 bis 2000m², also einen zehntel bis fünftel Hektar

Interessant finde ich auch diese zwei Angaben:

Bereits nach 15 Jahren hat die Paulownia eine Höhe von 15 Metern und einen Holzvorrat von rund 1,5 Festmeter Holz erreicht.
Bereits nach 20 Jahren liefern die Bäume rund 2 Festmeter Holz
https://www.paulownia-baumschule.de/paulownia/

Das bedeutet, daß im Durchschnitt 0,1 Festmeter Holz pro Baum und Jahr wächst.
Bei einem Bedarf von 7,2 bis 14,4 m³ kommt man auf 72 bis 144 Bäume

Das passt nun allerdings nicht ganz zu dieser Angabe:

Energieholzerzeugung
Für eine Paulownia-Plantage mit vierjährigem Umtrieb planen Sie mit einem 2*2m Design. Aufgrund der Wurzeletablierung im ersten Jahr benötigt der erste Umtrieb ein Jahr länger. Sie benötigen 2500 Paulownien je Hektar.
https://www.paulownia-baumschule.de/paulownia/

Wenn ich 2500 Bäume pro Hektar nehme und im genannten Beispiel 667 bis 1467 m² bepflanze komme ich auf 167 bis 367 Bäume (statt 72 bis 144). Wobei die Angabe von 2500 Bäumen pro Hektar eine Kurzumtriebsplantage darstellt mit enger stehenden Bäumen und Kahlschlag alle 3-5 Jahre. Insofern können die Angaben dann doch stimmen und ein viertel Hektar reicht für Brennholz-Selbstversorgung (natürlich nur wenn der Standort überhaupt passend ist).

Wenn man sich 20 Jahre Zeit nimmt mit dem Hausbaus kann man auch zu Beginn den ganzen Hektar mit Paulownia bepflanzen um Wertholz entstehen zu lassen um diese dann in ein Blockhaus zu verwandeln, das wegen dem sehr leichten Holz einen guten Dämmwert und wegen dem hohen Flammpunkt einen guten Feuerschutz hat. Nach den 20 Jahren kann man einen fünftel des Hektars für Neuaustrieb als Paulownia-‘Wäldchen’ belassen und dort alle Jahre das nötige Brennholz ernten. Auf den verbliebenen 4/5 des Hektars kann man dann Hecken, Nahrungspflanzen, Naturbauten usw. setzen nach Belieben. Eventuell aufkommende und störende Paulownia-Schösslinge lassen sich leicht abschneiden oder durch Verdunklung zum Absterben bringen.

Zum Abschluss dieser Gedanken füge ich noch eine Geschichte über eine Tradition aus Japan hinzu:

Nach der Geburt eines Kindes wird ein Kiribaum gepflanzt. Zur Hochzeit dieses Kindes wird aus seinem Holz der erste eigene Hausstand gebaut, der seinen Besitzer und dessen Wertgegenstände schützt. Bekommt das Kind dann selbst Nachwuchs, wird der neuausgetriebene Baum gefällt und aus dessen Holz eine Kinderwiege gebaut. 

Quelle: https://www.paulownia-baumschule.de/paulownia/


Einzelbäume (Sorte Nordmax21) werden hier angeboten:
https://toom.de/p/bio-co2-klimabaum-kiri-baum-nordmax21r-15-cm-topf/4575245 (15,99€ + 5,95€ Versand oder Abholung in einem Markt)
https://shop.blu-blumen.de/bio-co2-klimabaum-kiri/a-bio-co2-klimabaum-kiri (18,95€ + 8,-€ Versand)

Info zu Nordmax21:
Die Kreuzung zählt zu den „nicht invasiven Arten“. Der Baum vermehrt sich nicht ungewollt in der Natur.
https://www.blu-blumen.de/data/2021/06/Blu-Co2-Klimabaum_Expertenwissen.pdf

Größere Einzelbäume verschiedener Sorten gibt es hier:
https://www.paulownia-baumschule.de/shop/blauglockenbaum/

Größere Mengen an Jungpflanzen gibt es hier:
ab 19 Stück:
https://www.paulownia-baumschule.de/shop/paulownia/

Mindestmenge 1000 Bäume:
https://wegrow-croptec.com/kiribaeume-kaufen/


Nachtrag 26.4.2024

Vor zwei Tagen bekam ich eine Lieferung von 19 Paulownia-Jungpflanzen. Leider wurde die Sendung vom Frachtdienst etwas herumgewirbelt. Es wurde mir noch nicht mal in der deutlich mit Pfeilen markierten “oben”-Lage ausgeliefert. Dennoch sah der Kartoninhalt noch ganz lebendig aus, allerdings sah ich zuerst nur 18 Pflänzchen:

Umgehend habe ich alle Pflänzchen in 3-Liter Air-Pots gepflanzt und dabei eine ganz kleine Pflanze entdeckt, die ohne festen Wurzelballen, aber immerhin mit ein paar Wurzelchen versehen doch noch eine Chance hat. Nun stehen sie alle im Frühbeet (wegen anhaltender Nachtkälte):

Frühestens Mitte Mai wage ich es, diese Bäumchen ins Freie zu setzen.

5 Gedanken zu „Brennholzversorgung aus einem 1 Hektar-Landsitz?“

  1. Hallo Konstantin, und Alle,

    Das ist sehr viel Text auf einmal. Wenn ich es richtig verstanden habe, willst du damit sagen, daß 1 Hektar für einen Familienlandsitz nicht genug ist, wenn man die Bäume bzw Holz zur Nutzung von Bauten und Befeuerung für die kalte Jahreszeit, das Kochen und die Wassererwärmung für eine Dusche mit eingerechnet, das Wäsche waschen braucht auch noch eine höhere Temperatur soll sie doch keimfrei werden. … usw.

    Wenn meine Fantasie nicht mit mir durchgeht, so haben wir noch immer 4 Jahreszeiten. Richtig. Unsere Erde, die erst am beginn der großen Veränderung steht, könnten wir am Ende mit Subtropischen oder tropischen Verhältnissen rechnen, da wo es zur Zeit noch gemäßigte oder kalte Zonen hat.

    Die Veränderungen kommen allmählich, es werden neue Kontinente aufsteigen und an allen Küsten wird die Landmasse untergehen. Flüsse werden ihren Lauf verändern, manche Kontinente werden auch auseinander gerissen. Wenn es soweit sein wird? Nun es ist schon in vollem Gange. Das Wesen der Erde wird sich erneuern. Phönix beginnt sich im inneren der Erde schon zu bewegen. Auch Anastasia spricht von einer neuen Erde und einer neuen Zivilisation mit höherem Bewusstsein.

    Afrika spaltet sich in zwei Kontinente und die meisten Menschen sind sich dessen nicht bewusst!
    https://www.youtube.com/watch?v=zdA4YjCvlws

    Aber nicht nur Afrika wird sich als Kontinent verändern.
    Ich will damit sagen, daß die Menschheit, alles was die dunklen Mächte für uns noch bereit halten, überleben wird.
    Das dunkle Zeitalter werden die Menschen auf ihren Familienlandsitzen überwinden.

    Ich stelle mir auch vor, daß das Leben auf einem Familienlandsitz, die Menschen in der Natur zu mehr Bewusstheit führt. Ich habe festgestellt, wenn ich auf meinem 1/2 Hektar unterwegs bin, die Pflanzen und Tiere beobachte, daß ich gar keinen Hunger verspüre, erst wenn ich wieder im Haus bin. Vielleicht läuft da ein altes Programm, die Menschen in den Häusern werden nicht von der Sonne genährt, von der frischen Luft, oder den frischen Gräsern und Blüten. Auch kann ich mich an meine Kindheit erinnern, wir Kinder waren viel im Garten und im Freien, wir hatten kein Gefühl für Hunger, wir waren so beschäftigt beim spielen, daß wir über das Spiel die Zeit vergasen, weil es uns so eine Freude war.

    In der Natur kommt unser Körper mit den Energien der Bäume, der verschiedenen Pflanzen durch ihre unsichtbare Strahlung in Verbindung. Ich denke da an die Killianfotografien, da werden die unsichtbaren Energien sichtbar. Wenn der Mensch sich viel in der Natur aufhält, verbindet er sich mit allem das ihn umgibt. Auch mit den Energien des Kosmos.

    Vielleicht, es könnte auch sein, daß die Menschen wieder in den Winterschlaf gehen können, wenn sie die Natur wieder in ihr Leben lassen. Man hat festgestellt, daß Tiere die im Winterschlaf sind, völlig gesund wieder erwachen.
    Selbst wenn ihr Körper voller krankmachenden Keime und Vieren ist. Weil sich der Körper dabei am schnellsten regenerieren kann. Ich denke so, weil die Schwersterkrankten auch in einen künstlichen Schlaf (Koma) gehalten werden. …

    Was die Bäume angeht, so habe ich festgestellt, daß sich die Bäume selbst vemehren. Ich muss sehr viele Bäume (Keimlinge) versetzen oder aber entfernen. In diesem Jahr habe ich wieder 3 neue Kirschbäume und 3 neue Pfirsichbäume gepflanzt, die einfach wild gekeimt hatten. Ahornbaumsamen wachsen überall. Das ist auch ein Pionierbaum. Auch wenn ich mich in den Wälder des bayerischen Wald umsehe, so gibt es massenweise Jungpflanzen von Fichten, Tannen, Buchen, Birken…

    Wenn auf dem Familienlandsitz 300 Bäume gepflanzt sind, so hat man in 3×7 Jahren, das ist eine Generation, den Bestand an Bäumen verdoppelt und ein Wald verjüngt sich so von alleine.

    In Deutschland gibt es ungefähr noch 30 % Wald, in Österreich sind es schon ca 50%, das Waldreichste Land liegt in Sibierien….

    Ich denke, daß es neben den Bäumen auf den Familienlandsitzen auch noch den Gemeindewald geben wird. Die Heimat der Tiere, man kann ja nicht alles abholzen. Genauso wie es auch weiter Städte geben wird.

    Liebe Grüße
    Erdling

    *****
    Hallo Erdling,

    vom verlinkten Film habe ich nur die erste Minute angesehen. Und der Sprecher sagt dort richtig:
    “und irgendwann könnte
    0:52
    dieser Riss Ostafrika in einen völlig
    0:55
    selbstständigen Kontinent verwandeln in
    0:57
    ein paar Jahrmillionen entsteht aus den
    0:59
    östlichen afrikanischen Ländern ein
    1:01
    eigenständiger kleiner Kontinent

    Auch wenn es in den Anastasia-Büchern um Reinkarnation geht, so steht dort auch, daß INNERHALB der jetzig lebenden Generation ein neues Leben möglich sei.
    Vermutlich hast Du meinen Text nicht verstanden.

    Du schreibst: “Wenn ich es richtig verstanden habe, willst du damit sagen, daß 1 Hektar für einen Familienlandsitz nicht genug ist, wenn man die Bäume bzw Holz zur Nutzung von Bauten und Befeuerung für die kalte Jahreszeit, das Kochen und die Wassererwärmung für eine Dusche mit eingerechnet, das Wäsche waschen braucht auch noch eine höhere Temperatur soll sie doch keimfrei werden. … usw.”

    Das war nicht das Thema. Ich habe auch über Hausbau geschrieben und über das Selbst-Wachsen-Lassen des Baustoffs für das eigene Haus.
    Mein Anliegen ist, daß ich bei Anastasia-Lesern, und auch bei Deinen Texten, oft wahrnehme, daß mehr Wunschdenken vorhanden sein mag als Realitätsbewusstsein. Ich bin zwar in der Tat ein Freund von Wünschen und Träumen, aber eben auch von der Realität. Und mit üblichem Häusern und mit üblichen Bepflanzungen und mit üblichem Verhalten ist das Überwintern auf einem Hektar langfristig nicht möglich sofern man nur Brennholz von diesem Hektar nutzt und nicht zufällig eine sprudelnde Erdölquelle hat…

    Im übrigen kenne ich Jasmuheen, diejenige, die sich von Licht als Hauptnahrung ernährt und darüber Kurse angeboten hat, aus persönlicher Begegnung. Mir sind einige sehr besondere Menschen mit sehr besonderen Fähigkeiten bekannt. Es ist aber nun mal so, daß wenn ein Mensch etwas kann, dann liegt es zwar im Bereich des MÖGLICHEN, daß er ein anderer Mensch auch lernen könnte, aber vielleicht braucht der dazu Jahrzehnte und in denen ist er verhungert und erfroren und vielleicht ist es auch nicht seine Berufung und Bestimmung.

    Ich hatte auch schon mal Kontakt zu jemandem der sich zu 100% von seinem 2 Hektar Grundstück ernährt hat – über Jahre – bis er schließlich nicht mehr laufen konnte, er mußte mit akuter Lebensgefahr in die Klinik gebracht werden weil er an einem einzigen Element unterversorgt war: Natrium.
    Er hatte über Jahre kein Salz zu sich genommen, weder Kochsalz noch Steinsalz noch sonst was in der Art. Einfach gar kein Natrium – und wäre daran fast gestorben.
    Eine autarke Selbstversorgung von einem Hektar ist simpel und pragmatisch unmöglich und auch von Gott garantiert nicht vorgesehen.
    Siehe dazu auch diesen Post:
    https://www.konstantin-kirsch.de/2022/09/minimale-gruppengroesse-fuer-autarkes-leben.html

    Ich habe in meinem Text im übrigen sehr viel über sehr besondere Bäume geschrieben: Paulownia.
    Und MIT dieser Baumart ist die Brennholzversorgung und sogar das Wachsen lassen von Bauholz auf einem Hektar möglich – sofern an dem Standort diese Bäume gut wachsen.
    Sicher mag es in Jahrmillionen auch hier tropisch sein, gar zu heiß für die Paulownia – und das jetzige Afrika mag eisbedeckt sein… Nur interessiert mich dies nicht.

    Mich interessieren vorrangig die nächsten 7 Generationen, also grob 150 bis 200 Jahre.
    Und für diese Perspektive suche ich Möglichkeiten, die FUNKTIONIEREN.

    Schön, wenn Menschen von Familienlandsitzen träumen, ich will jedoch mehr: Ich will, daß dies auch in der physischen Realität existiert und funktioniert.

    Viele Grüße
    Konstantin

  2. Hallo,

    Da gibt es bei dir, lieber Konstantin, eine gewaltige Verstimmung mit meinen Gedanken.

    Die nächste Generation wird anders wohnen, andere Energie haben, wenn überhaupt und sich anders ernähren. Ich finde die Kiri-Bäume wenn sie vereinzelt stehen wunderschön, aber nicht als Plantage. Und die Plantagen werden unsere Wälder ersetzen.

    In Ungarn gibt es fast keine Wälder, aber einige Kiri-Baumplantagen gibt es bereits, sogar in unserem Dorf und das finde ich nicht so toll. Wenn das der Zukünftige Wald sein soll?

    Die Holzindustrie freut sich ganz stark über die Wuchskraft dieses Baumes.

    Wie werden diese Bäume produziert, mit welcher Energie?

    WeGrow 2019, Paulownia, Paulonia, Kiribaum, Kiri Tree
    https://www.youtube.com/watch?v=QJd6ycT6RDA

    ~~~~~~~~~
    Hallo Erdling,

    wenn ich Deine Worte richtig verstehe, lebst Du in Ungarn? Ja, dann hast Du wohl auch keine solche Herausforderung mit dem Winter wie wir hier im Mittelgebirge in Deutschland.
    “Die nächste Generation wird anders wohnen”
    Ja, praktisch jede Generation wohnt anders als die davorgehende.

    “…eine andere Energie haben?”
    Was soll denn die nächste Generation für eine “andere” Energie haben???
    Der Begriff “Energie” ist physikalisch definiert als Watt mal Sekunde, als Newton mal Meter mit der Einheit Joule. Auch kWh ist eine gebräuchliche Einheit. Eine Kilowattstunde entspricht 3.600.000 Joule. Das kann man also gegeneinander umrechnen.
    1 Joule [J] = 1 Wattsekunde [Ws] = 1 VAs = 1 N m = 1 kg * m²/s²
    Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Energie

    Meinst Du ernsthaft, die kommende Generation hat eine andere Länge eines Meters, eine andere Dauer einer Sekunde, ein anderes Watt, usw.???
    Nee, das dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach gleich bleiben. Und sollten die Naturgesetze und Naturkonstanten sich merkbar ändern, dann läuft gar nichts mehr noch nicht mal das Bibbern vor Kälte in der Höhle. Dann wird auch kein Feuer mehr angemacht werden können. Dann ist das Leben aus und vorbei, denn die gesamte Schöpfung läuft genau mit diesen Naturgesetzen und Naturkostanten. Genau weil sie so sind wie sie sind ist die göttliche Schöpfung so genial, daß sie sich von selbst immer in die Harmonie bringt.

    Meine Ansicht mag krass klingen, aber ich bin felsenfest davon überzeugt, daß derjenige, der meint, daß die Naturgesetze sich ändern sollten, sich von Satanisten hat verführen lassen und mit denen zusammen daran arbeitet das Leben zu zerstören.

    Natürlich soll niemals ein Wald ersetzt werden durch eine Kiriplantage. Aber ohne eine kleine Kiriplantagen auf dem eigenen Hektar wird es eher unmöglich sein sich vom Brennholz aus dem eigenen Hektar mit genügend Brennholz zu versorgen.

    “Wie werden diese Bäume produziert, mit welcher Energie?”
    Na, das kann man doch in dem Film sehen: Mit der Sonne wachsen diese Bäume.
    Der Energie-Input ganz zu Beginn in Form von Strom ist vernachlässigbar gering im Vergleich zu der später gespeicherten Sonnenenergie.

    Daß diese Reihen an Bäumen, diese Monokultur, lange nicht so schön ist wie ein Urwald (und ich war schon in Urwäldern), das ist klar. Dafür produzieren diese Plantagen jedoch Holz als Rohstoff. Und ich bin gegen das Abholzen von Urwäldern…

    Das Problem ist nicht der Kiribaum und auch nicht die Plantage. Vielmehr ist das Problem, daß die Menschheit über billigstes Erdöl, Diesel und Benzin in eine Art Energie-Verbrauchs-Sucht verfallen ist. Mit Konsum, und noch mehr Konsum wird die Seele betäubt und von einem Kick zum nächsten Kick der Drogenrausch gefeiert – bis die gesamte Wirtschaft und die Gesellschaft kränker und kränker wird. Und genau deshalb werden sogenannte “freie Energie”- Maschinen die vorhandenen Probleme eher verstärken statt lösen.
    Siehe: https://www.konstantin-kirsch.de/2012/12/raumenergie.html

    Viele Grüße
    Konstantin

  3. Vielen Dank für diesen überaus informativen Beitrag lieber Konstantin! Er trägt einige Fakten zusammen, die ich schon länger suchte und beantwortet mir einige Fragen, die ich schon länger hatte.
    Hier in unserem sibirischen Dorf ist das Bauen und Heizen mit Holz omnipräsent. Auf bzw. vor jedem zweiten Grundstück liegt Bauholz oder Brennholz. Alles kommt aus dem riesigen Wald um uns herum und auch durch den Export wird seit Jahrzehnten bereits mehr gefällt, als nachwachsen kann. Das war am Nil, im nahen Osten, Griechenland, Rom und Europa auch mal so. Und das hatte enorme Auswirkungen, auch auf die Ökologie, den Wasserhaushalt und das Klima. Unsere Zivilisation musste zu Kohle, Öl und Gas übergehen, weil wir sonst wohl schon alle Bäume gefällt hätten.
    Ja. Vielleicht kommt eines Tages eines Zeit, in der wir feinere kosmische Energien auch zum heizen nutzen lernen und kein Holz mehr verbrennen müssen. Ja, vielleicht können wir sogar ein mildes Klima auf der ganzen Erde erzeugen oder auch als Spezies wesentlich kälteresistenter werden. Aber wäre das wirklich hilfreich, wenn das der größtenteils unbewussten Menschheit einfach und schnell gegeben würde?

    Ich glaube viel mehr, dass wir uns zu diesem Niveau über Generationen durch unermüdliche bewusste Anstrengung erheben müssen.
    Und dazu gehört meines Erachtens, dass wir wieder lernen, ohne Öl, Gas, Kohle oder Atomenergie zu leben. Aber bevor wir das gänzlich hinter uns lassen können, müssen wir zuerst lernen, möglichst wenig Holz zu verbrauchen!
    Langfristig sollten wir in den kälteren Gegenden der Erde dafür ökologische Häuser bauen, die praktisch gar nicht mehr geheizt werden müssen, worauf Konstantin am Beginn seines Beitrages verwies. Aber auch das wird wohl selbst im Idealfall noch Generationen dauern, bis jeder so ein Haus hätte. Ob der Paulownia-Baum bei uns hier wachsen würde, bezweifle ich. Schon Eichen und Apfelbäume haben es hier nicht leicht.
    Hier in Sibirien schätze ich den Holzverbrauch auf etwa 5 Festmeter pro Mensch und Jahr und damit diese Masse Holz (Birken- und Nadelholz) Nachwuchs, braucht es bei uns wahrscheinlich über 1 Hektar Waldfläche pro Mensch (vom Kind bis zum Greis).

    ~~~~~
    Lieber Felix,

    ja, sobald eine Gesellschaft über längere Zeit mehr Bäume fällt als nachwachsen, dann geht es mit der Gesellschaft zu Ende, oder etwas sanfter formuliert: Dann wird es eine sehr drastische Wandlung der Gesellschaft geben. Anscheinend gilt auch eine Variation dieser Erkenntnis: Sobald eine Gesellschaft über längere Zeit mehr Energie nutzt als in der gleichen Zeit von der Sonne geliefert wird, dann geht diese Gesellschaft zu Ende.

    Auch wenn weder “Klima” noch “CO2” ein Problem darstellen, so ist auch schon in der aktuellen Debatte in vielen Ländern weltweit, aber insbesondere in den sogenannt westlichen Ländern, erkennbar, daß es so wie bisher nicht weiter gehen wird. Daß eine energie-suchtkranke Gesellschaft Fehler macht beim Feststellen des Schuldigen (z.B. Klima und CO2) ist logisch, so wie auch anderweitig Suchtkranke die wahren Ursachen ihres Leidens tunlichst nicht erkennen wollen. Und es werden Lösungsansätze gesucht (z.B. Fusion), die unmöglich funktionieren können.
    Siehe dazu auch diese Blogeinträge:
    https://www.konstantin-kirsch.de/2024/01/bittere-medizin-fuer-klimawandel-paniker.html
    https://www.konstantin-kirsch.de/2024/02/solarkonstante-und-thermisches-fliessgleichgewicht.html
    https://www.konstantin-kirsch.de/2024/01/ist-der-hessische-ministerpraesident-boris-rhein-lebensfeindlich-boesartig-oder-einfach-nur-fahrlaessig.html

    Deine Aussage, “5 Festmeter pro Mensch und Jahr” kann ich nachvollziehen. Ein Familienlandsitz in Größe von 1 Hektar passt ja für durchschnittlich 7 Menschen.
    Ich zitiere:
    “Beispielsweise beinhaltet das Wort семья [semˈja], übersetzt: ‚Familie‘, im Russischen durch die zwei Wortbestandteile auch die Bedeutung: ’sieben Ich‘. In Kombination mit der Empfehlung von einem Hektar pro Familie kann man die Anregung herauslesen, dass eine durchschnittliche Bewohnerzahl von sieben Menschen pro Hektar anzustreben sei.”
    Quelle: https://www.konstantin-kirsch.de/von-russland-in-die-welt

    Und 7 Menschen mal 5 Festmeter pro Mensch, sind 35 Festmeter pro Familie (die Auf einem Hektar leben kann, oder auch in einer Siedlung).
    Und Deine weitere Ausführung “über 1 Hektar Waldfläche pro Mensch” führt dann dazu, daß es in Sibirien über 5 Hektar Wald für die Brennholzversorgung einer 7-köpfigen Familie braucht.
    Deinen Angaben zu Folge hat der sibirische Wald etwas unter 5 Raummeter Holzzuwachs pro Jahr, was ich als passend einschätze (wir haben in unserer Klimazone ungefähr das doppelte).

    Ja, der einzige ökologisch nachhaltige Weg in Sibirien, diese Holzmenge zu reduzieren, dürfte eine gänzlich andere Bauweise der Häuser sein. Dazu habe ich, wie Du es wahrgenommen hast, in meinem Text gleich zu Beginn berichtet. Ein über Medienberichte bekannter Ansatz in diese Richtung ist auch das sogenannte Earthship. Diese Bauweise sehe ich jedoch sehr kritisch. Siehe dazu auch dieser Beitrag:
    https://www.konstantin-kirsch.de/2017/05/earthships-in-koeln-und-tempelhof.html

    Ich würde in Sibirien jedes Jahr die Außenwand des Hauses (inkl. Dachboden) um eine Holzschicht nach außen dicker machen. Also jedes Jahr eine Schicht Bretter drauf nageln (oder schrauben). Ein kleines Haus (7x7x3m) hat grob 150m² Außenfläche. Bei 2cm Dicke der Bretter, würde man jährlich 3m³ Holz auf die Fläche aufbringen und hat dann nach 10 Jahren eine zusätzliche Wandstärke von 20cm Massivholz (und nach 20 Jahren 40cm). Wenn man mehr Holz zur Verfügung hat kann man natürlich auch jährlich 5cm drauf nageln, dann hat man schon in zehn Jahren eine 50cm dicke Wand. Ich gehe davon aus, daß dann der Brennholzverbrauch in so einem Haus mindestens um die Hälfte runter geht. Siehe dazu die Ausführungen von Thoma: https://www.thoma.at/energieautark-es-geht/

    Viele Grüße
    Konstantin

  4. Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, Konstantin. Ich wurde sogar schon hier von meinem “Mentor” auf Thoma angesprochen und gebeten, bei der Übersetzung zu helfen!
    Ich kann möglicherweise bald ein Blockhaus übernehmen, was aus etwa 30 cm dicken Stämmen gebaut wurde. (Die Auflagefläche ist aber oft nur 20 cm dick.) Mein Plan ist, dass ich auf der Außenseite eine 20 cm dicke Schicht aus “Ökowatte” recycelter Zellulose aufbaue, plus Holzfassade aus 2,5 cm plus 3,5 cm dicken Brettern, außen unbesäumte Zeder. Das sieht schön aus und ist sehr wetterbeständig. Dann ist die Wand mindestens 50 cm dick, der innere Teil hat viel Masse, um die Wärme zu speichern, der äußere Teil dämmt besser und schließt alle Ritzen.

    Liebe Grüße
    Felix

    ~~~~~
    Hallo Felix,

    von der von Dir geschilderten Bauweise rate ich ab! (Auch wenn es Ökobau-Lehrmeinung ist)
    Die Außendämmung mag sinnvoll sein, wenn NIE Sonne auf das Gebäude scheint, und zwar gar nichts, nie, wenn das Haus also in einer dunklen Höhle steht. – UND wenn das Haus ganzjährig immer gleichmäßig geheizt wird und es außen immer eiskalt ist.
    Doch es gibt auch den Sommer, auch bei Euch in Sibirien.

    Der Erfolg von Thoma liegt gerade darin, KEINE leichte Dämmung zu verwenden, sondern die ganze dicke Wand massiv zu haben.
    Denn so kommt auch von außen Wärme nach innen.
    Leichte Dämmung hat so gut wie keine Speichermasse und die ist außerordentlich wichtig für ein wohliges Raumklima.
    Auch kann bei deutlich unterschiedlicher Dichte des Wandaufbaus Kondensat entstehen.
    Wenn im Sommer die Temperaturlage kippt, also Außen ist es wärmer als Innen, dann ist das Massivholz des Blockhauses genau an dem Übergang zur Zellulose kalt und von Außen kommt durch die dünne Bretterschicht und durch die Zellulose Luftfeuchte in die Wand und kann an der Oberfläche der Blockbohlen kondensieren und die Dämmung feucht machen.

    Die Architekten denken an so was normalerweise nicht weil in der Ausbildung (die habe ich ja ‘genossen’) die Dynamit des thermischen Wechselspiels zwischen Tag und Nach + Sommer und Winter ignoriert wird. Da wird echt der Temperaturverlauf und der Dampfdruck inkl. Taupunkt in der Wand durchgerechnet als ob es statisch Außen kalt und Innen warm ist.

    Eine durchgehend massiv 50cm Holzwand ist bei weitem besser als ein Wandaufbau mit 20cm Ökowatte dazwischen. Du wirst auch bei Massivholz nie Mäuse in der Wand haben, bei Ökowatte mit Garantie innerhalb von ein paar Jahren. Ökowatte setzt sich auch, und dann hast Du oben in der Wand gar keine Dämmung, usw.

    Ich rate nur: LASS das!

    Wenn Du die (wohl eher runden) Blockbohlen von Außen verkleidest mit Brettern, und zwar OHNE Abstand zu den Bohlen, dann entstehen im Bereich der Rundungen der Bohlen Hohlräume. Diese kannst Du mit feinen Holzspänen stopfen.
    Da es leichter ist, die Hohlräume hinter waagerechten Brettern zu stopfen als bei senkrechten musst Du vor Ort prüfen ob es irgendwie gehen könnte die erste Schicht waagerecht zu befestigen. Leichter ist es vermutlich die erste Lage senkrecht zu verbrettern und bei jedem Brett so viele Sägespäne rein zu stopfen wie es geht, und zwar stark verdichtet z.B. mit dicken Holzstücken gestopft. Beim letzten Brett der Wand musst Du dann in das Brett runde Löcher bohren 8zB 5 cm Durchmesser, immer am oberen Bereich des Hohlraums um nach dem Befestigen des Bretts den Hohlraum stopfen zu können. Und dann die zweite Schicht Bretter drauf in waagerecht und dann noch eine Schicht in senkrecht (ca. 3×3=9cm). Und wenn Du genügend Ressourcen hast, gleicht nochmal zwei Schichten drauf. Die letzte Schicht sollte senkrecht sein weil da Schlagregen besser abläuft.

    Und wenn Deine Ressourcen reichen noch mehr Schichten drauf zu setzen, dann mache es bis Du bei 50 cm angelangt bist.

    Und nehme auf keinen Fall 6 cm dicke Bretter sondern lieber zwei Lagen je 3 cm, und sägerauh müssen sie sein, denn dann muss die Wärme laufend einen Übergang machen: Wärmeleitung durchs Holz, dann Übergang auf Warmluft durch den 1 Millimeter der durch die beiden sägerauhen Oberflächen entsteht und dann wieder Übergang auf Wärmeleitung durch die 3 cm Holz und dann wieder Übergang auf Warmluft usw. Ein Massivholz am Stück hat weit weit weniger Wirkung als eine dicker Schicht Bretter. Das ist der Trick von Thoma!

    Viele Grüße
    Konstantin

  5. Wenn man Anastasia liest, dann ist doch eine der Hauptbotschaften, dass ich mit allem versorgt werde, was ich brauche. Weil ich es brauche.
    Nun bezieht sich das ja nicht auf Situationen, die ich mir für meine Zukunft ausmale…und worüber ich dann anfange, nachzudenken. Es geht beim “Versorgtwerden” ums Empfangen und um Hingabe. Für mich als Frau ist das sehr einfach nachzuvollziehen, denn ich konnte nicht sehr viel “Bildungswissen” ansammeln. Vielleicht fehlt auch einfach vielen Wissenswohlstandsmenschen die existenzielle Erfahrung, um 1:1 mit der Schöpfung zusammenarbeiten zu m-ü-s-s-e-n. Ich weiß es nicht. Es geht ja auch nicht darum, etwas beweisen zu wollen und dann zu sterben.
    Das Holz und was auch immer, wird da sein. Und wenn es von Bären oder Ameisen rangetragen wird. Ihr müßt es nur mal für möglich und “annehmbar” empfangen…wollen.
    Ist eine Frage des Selbstwertes.
    Aber vielleicht braucht das ganze Bildungswissen auch noch eine Weile bis es freiwillig gegen …Vertrauen und Beziehung ausgetauscht wird. Ich denke, bei den Männern wird es langfristig länger dauern.

    ~~~~~
    Hallo Krisse,

    ja, Du hast einen der Kernbotschaften der Bücher erkannt: Es geht um das Versorgtwerden durch die Schöpfung und nicht um das ‘Selbstversorgen’ (und dabei sich zu Grunde schuften) im Kmapf gegen die Natur.

    Allerdings gehören auch Menschen zur Schöpfung und so auch ich. Und ich trage Wissen und Erfahrung über Zusammenarbeit mit der Schöpfung zu denen, die dies annehmen, empfangen können. Immerhin legte ich einen Hektar Waldgarten schon an bevor die Anastasia-Bücher geschrieben wurden. Und hätte ich ich nicht Jahrezehntelang meinen Winter-Wärmebedarf anderweitig gedeckt (z.B. Öl- und Stromheizung sowie gekauftes Brennholz in einem normalen Haus) so hätte ich jetzt im Waldgarten keinen Holzvorrat liegen sondern einen ausgeräumten Wald im Umfeld, weil übliche Baumarten eben zu langsam wachsen um von einem Hektar den Wärmebedarf zu decken. Und wenn ich jetzt, nach über 30 Jahren Waldgarten-Wachstumszeit alle Vorräte an Brennholz beginnen würde zu verbrauchen, dann würde immer noch nicht genug auf der Fläche nachwachsen für den eigenen Bedarf. Und wenn Bären Brennholz bringen würden, dann würden sie es von AUSSERHALB des Hektars holen müssen und damit würde man auch damit mehr, weit mehr Fläche pro Familie brauchen als einen Hektar.

    Mir geht es darum das Konzept des Familienlandsitzes auf einem Hektar zu durchdenken, so daß es für die Menschheit funktionieren kann (ob die Masse es dann will ist ein anderes Thema). Meiner Ansicht nach soll es keine Sache für eine Elite sein, die sich einen Hektar Landsitz leisten können (weil sie dazu noch viele weitere Versorgungs-Hektare brauchen).

    Mit vertrauensvollen Beziehungen zu Wissenden (früher auch als Weise, Wede oder Zauberer bezeichnet) kann man selbstverständlich schneller lernen.

    Viele Grüße
    Konstantin

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